Einer meiner Lieblingsschreine ist und bleibt Fushimi Inari in Kyoto. Sicherlich kennt ihr dieses Bild mit den Tausend roten Tori aus „die Geisha“. Fushimi Inari-Taicha ist ein ein beeindruckender Schrein und daher auch sehr touristisch. Ich war bereits 2017 in Kyoto und besuchte Fushimi Inari sowie den berühmten Bambuswald Arayishama Sagano. Damals waren wir bereits um 7 Uhr morgens im Wald und konnten daher die absolute Stille geniessen. Klar war es anstrengend, aber es war es wert. Seit dem Japan Boom nach Covid hat sich schnell rumgesprochen, dass man extrem früh zu den Spots muss. Daher ist der Tipp kein Tipp mehr und neuerdings sollte es gegen Abend etwas besser sein, als morgens um 6 Uhr, wenn die ganzen „Influenza“ kommen. Damals, als Social Media noch nicht so bekannt waren, war es doch angenehmen zu reisen oder nicht ?

Wir entschieden uns für ein sanftes Reisen, und das Programm nicht allzu voll zu machen. Golden Kinkakuji, Sagano wollten wir für später aufheben, aber entschieden uns am Ende dagegen. Ich kannte diese schon, und mein Mann wollte keine Tempel mehr sehen bzw. 1 Stunde raus nach Arashiyama fahren. Verständlich bei 30.000 Schritte am Tag.
Darum entschieden wir uns früh um 6:30 Uhr mit dem Zug nach Fushimi zu fahren und hoch zum Berg zu spazieren und danach nach Uji und Nara zu fahren. Spoiler: Wir haben es nicht ganz hoch zum Berg geschafft und auch nicht mehr nach Nara.

Wie kommt man am schnellsten zu Fushimi-Inari?
Wir übernachteten in der Nähe von Sanjo Station und konnte mit der Keihan Main Line in 20 Minuten direkt durchfahren bis Fushimi Inari-Station.Von dort sind es nur 4 Minuten bis zum Eingang des Schreins.
Wie lange benötigt man für den Aufstieg ?
Mindestens 45 Minuten. Wir haben nach 20 Minuten kehrt gemacht, da wir weiter nach Uji fahren wollten. Grundsätzlich empfehle ich mindestens 1-2 Stunden hier zu verbringen, da es wirklich schön ist. Es ist zu beachten, dass es sehr viele Stufen sind und nach 8 Uhr sehr voll wird. Für die besten Fotos müsst ihr einfach nur ca 10 Minuten gehen, dann wird es immer leerer. Die meisten Menschen (inklusive uns) kehren schnell um.
Schaut euch abseits der Tori um, denn die Nebenschreine sind wirklich schön. Bitte beachtet, dass es ein heiliger Ort ist und ihr dementsprechend keine Locals beim Beten fotografieren solltet. Wir haben schon gesehen, wie Touristen von Locals weggescheucht worden sind, die sich nicht daran gehalten haben.
Wie finde ich den geheimen Bambuswald von Fushimi Inari-Taisha ?
Entlang des Hauptpfades bestehend aus den roten Tori, findet ihr einen Nebenpfad. An der ersten Kreuzung kommt ihr recht zu einer weissen Toilette. Geht hinter der Toilette vorbei und ihr kommt nach ca 10 Minuten in den geheimen Bambuswald. Und keine Menschenseele weit und breit. Wahnsinn! Fast schöner als Arashiyama!
Was kann man sonst noch machen ?
Da Fushimi auf den direkten Weg nach Uji und Nara liegt, könnt ihr wie wir einfach weiter fahren. Wir entschieden uns auf den Weg nach Nara einen Halt in Uji, der Matchahauptstadt, einzulegen. Uji ist eine unglaublich süße Stadt und hat mit Abstand den besten Matcha. Wir waren so verliebt in Uji, dass wir einfach Nara sausen ließen (eventuell lag es auch daran, dass ich mir den Knöchel angestossen hatte).