Uji – die Hauptstadt des Matchas

Zwischen Kyoto und Nara liegt die Stadt Uji, welche bekannt ist für seinen ausgezeichnete Matcha. Matcha ist japanischer Grüntee von höchster Qualität und wird gerne zum Kochen, Backen und traditionelll für Teezeremonien verwendet. In letzter Zeit ist Matcha als  Trendgetränk beliebt, vor allem im Sommer. Habt ihr denn schon mal einen Matcha Frappucino mit extra Sahne probiert ? Einfach lecker!

Uji eignet sich besonders als Tagesausflug und ist nur 20 Minuten mit dem Rapid Train und 30 Minuten mit dem Local Train entfernt. Wir planten Uji als Zwischenstopp auf dem Weg nach Nara  und waren überrascht, wie gut es und gefallen hat. Da Uji auf der JR Nara Line liegt, könnt ihr dies gut mit Fushimi Inari Taicha  oder Nara kombinieren.

Wir besuchten am frühen Morgen Fushimi Inari und waren gegen 9 Uhr in Uji Station. Von Uji Station läuft man ca. 7 Minuten zur Einkaufsstraße Omotesando und zum Byodo-In Tempel. Gleich nebenan liegt einer der schönsten Starbucks-Filialen, die ich bis jetzt besucht habe. Dort frühstückten wir in aller Ruhe (Starbucks ist in Japan etwas günstiger als in Deutschland), bis der Byodo-In Tempel gegen 9:30 Uhr seine Pforten öffnete. Der Eintritt beträgt 700 Yen pro Person. Für die Phoenix Halle wird ein zusätzlicher Eintrittspreis von 300 Yen verlangt.

Vielleicht kommt euch Byodo In bekannt vor, denn der Tempel ist auf der japanischen 10 Yen Münze geprägt. Habt ihr zufällig eine parat, dann schaut euch diese mal in Ruhe an. Wenn ihr frühmorgens kommt, sollte es noch recht leer sein. Wir waren im Oktober dort – zur absoluten Hochsaison – und hatten wirklich wenig Touristen gesehen. Es waren einige Schulklassen unterwegs, ein weiteres Paar Touristen und sonst nur Einheimische. Wir erkundigten den Tempel und den Garten in aller Ruhe und verbrachten ca. 2 Stunden vor Ort.

Anschließend gingen wir zur Omotesando und deckten uns mit prämierten Matcha und Sake ein. Gegen Mittag bekamen wir doch etwas Hunger und entdecken den kleinen „Mom & Pops“ Laden „Torikiku“ in einer Seitenstraße. Das japanische Soba-Restaurant ist sehr klein und gemütlich. Am  Tresen können maximal 8 Personen sitzen, daher lohnt es sich super früh zu kommen. Die Inhaber sind sehr nett, sprechen nur sehr wenig Englisch, aber man kann sich trotzdem mit Hand und Gestik verständigen. Wir bestellten leckere Soba-Nudeln mit Matcha und kauften am Ende noch Salz mit Matcha aus Eigenproduktion. Tolle Souvenirs für daheim.

Auf dem Weg zum Bahnhof entdecken wir zufällig die „Matcha Roastery„, ein modernes Cafe mit Fokus auf Matcha-Spezialitäten. Da es an diesem Herbsttag sehr warm war, entschied ich mich für ein Kakigori mit Mustard Grades, die japanische Variante eines Shaved Ice und eine Rosted Matcha Ice Latte. Mustard Trauben sind besondere japanische Trauben und waren gerade verfügbar. Obst ist allgemein in Japan sehr teuer und diese Trauben waren wirklich sehr groß, unglaublich knackig und einfach lecker. Normalerweise mag ich die dicke Traubenhaut nicht, aber bei dieser Traubensorte war es ganz anders. Wenn ihr die Chance habt Mustard Grapes zu probieren, macht es unbedingt.

 

Als wir zurück in Kyoto waren, wurden wir etwas überrumpelt. Die Straßen rund um unser Hotel waren gesperrt und Menschen versammelten sich an den Straßen. Wir stellten uns einfach dazu und warteten und warteten. Nach einer kurzen Recherche, stellten wir fest, dass an diesem Tag das „Jidai Matsuri“ stattfand. Die Parade findet jedes Jahr statt und zeigt Kostüme verschiedener Epochen. Es war sehr interessant und wir hatten eine Menge Spaß diesem beizuwohnen.

 

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