Ein Wochenende in Florenz – Tag 3: Sonntag

Lasse den Sonntag gemütlich mit einem leckeren Frühstück ausklingen oder mach es wie ich und toaste das Sandwhich vom Vortag, das auch am nächsten Morgen phänomenal gut schmeckt. Vielleicht ist das alles auch Einbildung und die sehr gut aussehenden Verkäufer des All’Antico Vinaio haben mich geblendet.  Ohne Schmarn ich hab noch nie so viele gut aussehende Männer auf 3 Quadratmetern gesehen. Stellt der Sandwhichladen nur attraktive Armani Männer ein? Wenn ja, ziehe ich sofort nach Italien und berichte euch von dort aus. Ti amo Firenze!

Das All’Antico Vinnaio ist ein Paradies für Frauen Sandwhichliebhaber und liegt nur 5 Minuten von den Uffizien entfernt. Am Besten findet man es, wenn man vom Piazza da Signora auf die Uffizien zuläuft und am Palazzo Vecchio links abbiegt. Dann kommt Ihr an einem Platz vorbei (mit unterhaltsamen Verkäufer: „Signorina, you have beautiful eyes!“ Scusa? ). Lauft die Via de Neri weiter bis Ihr auf die erste Schlange stosst. Links und rechts sitzen Alt und Jung auf dem Bordstein mit einem Strahlen im Gesicht, dass man sich schon Sorgen macht. Nun es gibt zwei All’Antico Vinnaio, wobei eines die Vineria und das andere die Osteria ist. Vertraut mir und stellt euch da an, wo die lange Schlange (voller Frauen ist). Tipp: Rechte Seite!

Es gibt nur 5 Tagessandwhiches und da ich mich wie ein Boss fühlte, bestelle ich das La Bossa, welches mit Parmaschicken und Tartufo einfach nur genial ist. Wer jedoch keinen starken Käse mag, sollte zu etwas anderem greifen. Für 5 € war das sehr große Sandwhich gut und günstig, aber es geht ja hier nicht um das Essen, sondern um die 4 gutaussehenden Verkäufer, die mit einem auf Italienisch und Englisch flirten, sodass man schon mal beinahe zu jedem Wein „Si“ sagt und fast vergisst zu zahlen …

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Nach dem Frühstück empfiehlt sich der Besuch eines Museum wie die Uffizien oder Palazzo Pitti. Tut dies jedoch nicht am ersten Sonntag des Monats, da Ihr mit endlos langen Schlangen rechnen müsst, da an diesem Sonntag kein Eintritt verlangt wird. Ich spazierte dann doch lieber über den Domplatz, über die Piazza da Signora und Ponte Vecchio bis nach Oltrano rüber. Gegen 14 Uhr kehrte ich zum Check Out zurück und rollte mit dem Trolley quer durch Florenz. Der Bahnhof war nur ca. 15 Minuten entfernt, aber mir eindeutig zu voll (außerdem hörte ich, dass die Angestellten Touristen gerne abzocken, sodass ich beschloss mein Gepäck woanders abzugeben): Left Luggage Florence erschien mir eine gute Wahl. 1 € pro Stunde und 6 € am Tag sind sehr fair und der netter ältere Herr war sehr freundlich und charmant. Da mein Zug nach Pisa gegen 5 losfuhr, parkte ich den Trolley für 2 Stunden und machte mich auf den Weg die letzte Gelateria aufzusuchen. Es müsste meine 6 oder 7 Gelateria gewesen sein.

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Man kann auf verschiedene Weisen nach Pisa fahren: Bus, Zug, Mietwagen und Taxi. Da ich diesmal noch in die Stadt fahren wollte, entschied ich mich für die bequeme Weise mit dem Zug. Das Zugticket erwarb ich am Automaten ( ca. 9 €) und stieg in den Zug auf Gleis 1. Denkt daran das Ticket zu entwerten, da euch ansonsten Strafen drohen. Mein Ticket vergas ich zu entwerten, da mir das keiner mitteilte, aber die Schaffnerin hatte wohl keinen Nerv mit einer müden Asiatin zu diskutieren (wir wissen wer den Kürzeren zieht) und stempelte mein Ticket ohne mit der Wimper zu zucken ab. Die Fahrt mit dem Zug war recht angenehm. Wer jedoch mit mehr Gepäck reist, wird etwas Probleme mit dem Platz haben.

Die kurze Zugfahrt dauert noch nicht mal eine Stunde und man kann die wunderschöne Toskana bestaunen. In Pisa Centrale angekommen, folgt man der Masse nach Norden in die Innenstadt. Der Schiefe Turm von Pisa ist nicht ganz zentral und ca. 20 Minuten entfernt. Ich habe mich etwas verlaufen und bestimmt 30 Minuten gebraucht, aber der Weg ist ja immer das Ziel, ne.

Nun ja der Schiefe Turm von Pisa ist schon recht nett, aber das wars auch schon. Zu viele Touristen, zu wenig Schiefe Türme (Ja der war schlecht, aber gewollt) und zu wenig Zeit. Vielleicht hätte ich doch etwas mehr als eine Stunde für den Turm einplanen sollen, aber ganz ehrlich. Was soll ich denn machen außer mich über die Menschen amüsieren, die den „Turm schieben“ wollen? Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es für andere Leute aussieht? Extrem unterhaltsam!

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Der Flughafen Galileo Galilei ist nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt. Man kann praktisch hinlaufen, aber mit Gepäck ist es ja nicht sooo praktisch. Wenn ihr wie ich am Pisa Turm seid, nehmt den Bus in der Nähe. Er liegt direkt beim McDonalds und bringt euch in 20 Minuten zum Flughafen. Die Fahrt kostet 1,20 € und bringt euch vor das Terminal. Da die Busse in Pisa nicht nummeriert werden, sondern sich nur durch Farbcodes unterscheiden, wählt Rosso (Rot) und fahrt bis zur Endstation.

Der Flughafen ist winzig und man braucht nicht länger als 45 Minuten zum Einchecken und Kontrolle. Wenn Ihr noch etwas Zeit habt und vergessen habt euren lieben Freunden und Familie Souvenirs mitzubringen, ist die richtige Zeit gekommen. Der Feinkostladen direkt hinter der Kontrolle eignet sich gut um Olivenöl, Balsamico, Tartufo und Salami zu erwerben. Günstig ist was anderes, aber als Müncherin bin ich solche Preise quasi gewöhnt. Der einzige Vorteil der hohen Preise in London und München – Alles andere ist günstig 🙂

Ja, das wars auch schon mit dem letzten Teil meines Florenzaufenthaltes. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und freut euch schon auf meine nächste Reise im August. Wohin es geht? Das werdet ihr bald sehen. Ich sag nur Vamos a la Playa!

Ciao Bella!

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