Kabuki Frankfurt

Am letzten Samstag besuchte ich mit Familie und Freunde das seit 1989 bestehende Teppanyaki-Restaurant Kabuki (Kaiserstraße 42, 60329 Frankfurt). Das Kabuki gehört dem etwas höherpreisigem Segment an,  aber wenn man sich das Menü und die Zutaten anschaut, kann man sich schon vorstellen, dass es sich um kein 0815 Restaurant handelt, sondern zu einem besonderen Anlass besucht wird (bei uns ein nachgeholter Geburtstag und Familientreffen). Wir haben schon seit Monaten vorgehabt dort hin zu gehen, aber Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht … Nun endlich haben wir es doch geschafft uns alle aus Mainz, Mannheim und München zu versammeln 🙂

Das Kabuki liegt etwas versteckt am hinteren Ende der Kaiserstraße, sodass sich empfiehlt vom Willy-Brandt-Platz zu laufen (ca. 3 Minuten). Trotz Corona-Zeiten empfehle ich eine Reservierung per Webseite, da das Restaurant am Wochenende gut besucht ist. Größere Gruppen sollten per Email anfragen. Man beachte, dass dies kein romantisches Candle-Light-Dinner ist, sondern alle an 4 Teppanyaki-Tischen sitzen. Wir waren zu fünft und mehr empfehle ich auch nicht, da man ja nebeneinander sitzt und durch die angebrachten Plexiglaswände nicht gut kommunizieren kann.

Ein Teppanyaki-Restaurant ist ein Live-Cooking-Restaurant und der talentierte Teppanyaki-Koch, in unserem Fall eine tolle Köchin, bereitet die Speisen vor den Augen der Gäste zu. Das Abend-Menü des Restaurants ist riesig, alleine die Getränkekarte umfasst 86 Seiten (eine sehr gute Auswahl an seltenen Whiskeys und Gins). 

Wie viele andere Gäste entschieden wir uns für eines der 6 Menüs ( 5 mit Meeresfrüchten, 1 vegetarisch). Das Menü könnt ihr hier finden: https://www.kabuki-restaurant.com/download/Menu_2020_Juli.pdf

Das Koto-Menü für 65 € pro Person, ohne Zwischengang, für welches wir uns entschieden, besteht aus sechs Gängen. Wer Jakobsmuscheln liebt, sollte den Zwischengang für 19 € mehr, in Betracht ziehen. Wer keine Meeresfrüchte mag, kann auch à la carte essen und das ausgezeichnete Wagyu bestellen. Unser Freund, der sich dafür entschied, konnte sich nicht beklagen. Preislich ist dies auch absolut in Ordnung, denn Wagyu ist nun mal eines der besten Fleischsorten. Erinnert ihr euch noch an meinen Bericht zum Kobe-Beef (Kobe Beef – eine wahre Delikatesse)?

**Spoiler Alert**

**Achtung Food Porn**

Der erste Gang Matsukaya-Yaki ist ein wundervolles Hühnchen-Gericht mit einer exquisiten dunkle Sauce, die man nicht in Worte fassen kann.

Matsukaya-Yaki

Dicht gefolgt vom zweiten Gang Hayashi: Riesengarnelen in Gingko Nüsse.

Hayashi
Hayashi

Zum Neutralisieren folgt ein hausgemachtes Shiso-Sorbet.

Shiso-Sorbet

Als vierten Gang werden Kräuterseitlinge und Shiitakepilze angerichtet.

Gefolgt vom Hauptgang Black Angus Steak mit Pfeffer und Aburi Sauce (Knoblauch).

Shigeri – Black Angus Steak von der Jack’s Creek Farm sowie Wagyu

Burn Baby Burn

Shigeri

Das hervorragende Menü wird mit am heißen Tisch zubereitetem und gebratenem Eis an frischem Obst abgerundet.

Gebratenes Vanille-Eis mit Matcha und Früchten

Ein Gedicht.

Mehr kann ich zu diesem Menü nicht sagen. Es war einfach alles perfekt und jeden einzelnen Euro wert. Wer also einen unvergesslichen Abend in kleiner Runde sucht, wird hier im Kabuki Frankfurt fündig.

Webseite des Restaurants: https://www.kabuki-restaurant.com/

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