bevor der Brexit kommt … oder auch nicht …
denke ich mir und buche Mitte September den Flug nach London-Heathrow. Von meiner letzten London Reise habe ich noch 2 Nächte im The Brown’s Hotel by Rocco Forte offen gehabt, die Anfang Oktober verfallen sollte. Da es sich immer um Doppelzimmer handelt, packe ich meine gute Freundin Hanni ein und wir machen uns ein tolles Mädels-Wochenende. London eignet sich besonders gut für einen kurzen Städtetrip, da es nicht weit ist und wenn man zentral wohnt, auch alles zu Fuß erreichen kann. Ich kenne und liebe London seit langer Zeit und denke nur zu gerne an zurück an diese schöne Zeit. Anfang 2012 machte ich ein 6-Monatiges Praktikum in einem Marketing Start-Up für Blue Chips Unternehmen und wohnte in einer 7er WG in Archway, nördlich von Camden Town. Es war mein allererster Auslandaufenthalt fernab der Heimat, und ich schnupperte hier zum allerersten Mal die Luft des Reisens. Arbeiten, Essen, Shoppen und Feiern und das nonstop 24/7. Es war eine fantastische Zeit und Erfahrung, die ich jedem nur ans Herz legen kann.
Daher konzentriert sich mein jetziger Besuch nur auf das Wesentliche: gut Essen, gut Shoppen und gut Geld ausgeben.
The Brown’s Hotel
Das The Brown’s Hotel ist das älteste Hotel der Stadt und besteht aus 11 Reihenhäuser. Es ist sehr klassisch gehalten und charmant. Die Zimmer sind je nach Zimmerkategorie etwas kleiner (ca. 25 bis 30 qm) als ich es gewohnt bin, aber da ich die Sales Managerin kannte, bekamen wir schnell ein Upgrade in die Junior Suite 🙂 Da unser Zimmer noch nicht fertig ist, entscheiden wir uns für eine Aromatherapy Massage, die wirklich sehr gut ist. Die Zeit vergeht wie im Flug und unsere Suite ist fertig, sodass wir uns schnell noch frisch machen können und dann gleich in die Stadt aufbrechen. Das Hotel liegt sehr zentral zwischen der Dover und der Albermarle Street, ca. 1 Minute von der Hauptstraße zu Picadilly Circus und Bond Street. Auch kann ich das leckere Frühstück (tolle Egg Royales und Waffeln) sehr empfehlen, als auch die Donovan’s Bar. Versucht dort einen Platz in der Naughty Corner zu bekommen, dann werdet ihr sicherlich wissen, warum ich diese Ecke so einzigartig finde.
Wir spazieren nach dem Auspacken gemütlich Richtung Picadilly Circus und ich entdecke Wasabi – meine damalige Anlaufstation, wenn es um günstiges Snacks geht. Wasabi ist eine englische Kette, die frische, japanische Snacks und Mahlzeiten anbietet und immer ein Stopp wert. Hier bekommt man Onigiri, Katsu-Don, Sushi, Mochi und alles was das Herz begehrt. Ihr solltet auf jeden Fall bei Wasabi stoppen und euch gut mit Mittagssnacks eindecken. Wasabi erkennt ihr an dem grünen Logo und der zentralen Location u.a. bei Picadilly Circus.
Foodie Time
Das wichtigste für mich ist gutes Essen und das kann man hier sehr gut: ob China Town, Brick Lane (Little India), oder Little Saigon. London ist für seine Internationalität bekannt und das liebe ich hier. Wir steuern daher erst China Town an und essen dort Dim Sum (welches ok war, was aber eher an dem Laden lag, weil ich damals schon sehr gut Dim Sum gegessen habe, aber das war in einem anderen Restaurant). Anschließend stoppen wir bei einem Bubble Tea Laden und essen leckere, aber etwas überteuerte Waffeln.
Keine London-Reise ist ohne den Besuch vom Dishoom vollkommen. Das Dishoom ist ein In-Inder mit mehreren Filialen und ultra beliebt hier. Man kann nicht reservieren und muss ewig lange Schlange stehen, aber man macht das gerne hier, denn das Essen ist lecker, günstig und die Location ist einem altem Cafe in Bombay nachempfunden.
Wer was schnelles vor dem Feiern essen möchte, sollte den kleinen Nudelladen in Covent Garden testen: http://www.lanzhounoodlebar.com/. Typisch Chinesischer wirst du wahrscheinlich nicht essen, denn hier geht es wirklich nur um die Suppe und die Nudeln (Mian), die selbst gemacht werden. Meine Rinderhacksuppe ist sensationell lecker und unter 10 GPB günstig.
Sightseeing & Ausgehen
Abends spaziere ich gerne entlang der Picadilly Street, denn dann erleuchten die Reklamen den Platz. Anschließend geht es zum Feiern nach Soho, wo viele Bars, Clubs und Members-Only Clubs einen erwarten. Probiert doch mal Mr Figg’s Residence aus, eine versteckte Bar mit gemütlichen Sofafeeling und verrückten Toiletten. Wer es etwas edgy mag, sollte nach Shoreditch feiern gehen. Hier gibt es viele Pubs und Bars mit Hipster Touch.
Natürlich darf das traditionelle Sightseeing Programm für Hanni nicht fehlen: Buckingham Palace, Big Ben, Trafalgar Square sind alle in einigen Minuten erreichbar. Daher spazieren wir nach dem verpflichtenden und wohl verdienten Mittagsschlaf Richtung Green Park und erreichen in ca 7 Minuten die Stadtresidenz der Königlichen Familie: Buckingham Palace. Leider war die Queen nicht zu Hause.
Mir ist gar nicht bewusst gewesen, dass Big Ben und der Tower sowie House of Parliament renoviert werden. Schade, denn ich liebe den Tower, aber nun habt ihr ein Bild von einem renovierten Tower 🙂
3 Tage London vergehen wie im Flug und ich bin mir sicher, dass ich demnächst wieder nach London hinfliegen werde. Nicht nur wegen dem guten Essen, den kostenlosen Museen oder den tollen Shops. Nein, auch habe ich einige Freunde dort gewonnen, die ich einfach zu selten sehe. London I Love You!