Borneo 2025: Sandakan – Labuk Bay, Bornean Sunbear & Sepilok

Heute ging es super früh weiter, denn wir fliegen nach Sandakan. Sandakan ist mit dem Auto ca 6 Stunden entfernt und da wir nur wenig Zeit hatten, nahmen wir die Air Asia Maschine nach Sandakan. Sandakan wird auch „Nature City“ genannt und ist das Tor zum Kinabatangan River. In der Regel übernachtet man hier zwischen 2 und 3 Nächten in einer der Lodges am Fluss. Wir hatten leider keine Zeit hierfür, denn die Fahrt von Sandakan Dauer ca. 2 bis 3 Stunden + Flussfahrt.

Wenn man an Borneo denkt, denn man an Wildlife, Regenwald und Orang-Utans.

Wenn man Borneo und Orang Utans googlet, fallen zwei Namen: Sepilok Orangutan Rehabilitation Center in Sandakan & Semenggoh bei Kuching.  Viele fragen sich, welches Rehabilitation Center „besser“ oder „interessanter“ ist. Beide Center konzentrieren sich auf das Aufpäppeln von verwaisten und verletzten Orang Utans, um sie dann später in die Wildnis auszusetzen.

Sepilok ist etwas größer und weitläufiger als Semenggoh und verfügt über eine Nursery. Weiterhin ist direkt neben das Sunbear Conservation Centre. In der Kombination findet ich Sepilok wesentlich interessanter. Weiterhin wollten die meisten Reisenden auch nach Sukau und zum Kinabatangan Fluss, daher geht ein weiterer Punkt nach Sepilok. Für Reisende, die lieber mehr Kultur möchten und nicht unbedingt eine Flusssafari machen möchten, und sich auch auch mehr für Kultur und Höhlen interessieren, sollten dann nach Sarawakak und Kuching reisen.

Achtung: Die Rehabilitation Center sind keine Zoos. Die Orang Utans dort leben in der freien Natur und kommen wenn überhaupt nur zur Fütterungszeit. Diese sind in Sepilok um 10 Uhr und um 15 Uhr. Wichtig ist auch, dass es keine Garantie gibt die Affen zu sehen. Sie leben im Regenwald und kommen nur wenn sie möchten. In der Obstsaison im Januar ist die Wahrscheinlichkeit eher gegen Null, denn sie benötigen das zusätzliche Obst nicht.

Ist es dort voll ?

Um ehrlich zu sein, ist man dort nicht alleine. Das sollte einem bewusst sein. Es war schon etwas voller, und ich schätzte es waren ca 100 Personen vor Ort. Da die Plattform länglich ist und es auch nach hinten erhöht wird, hat es sich verteilt.

Man darf vor Ort auch keinen Rucksäcke oder Taschen dabei haben. Für Kameras fallen 10 MYR Gebühren an.

Wir waren zur 15 Uhr Fütterung dort und waren uns recht unsicher, ob wir heute Orang Utans sehen, denn es regnete zuvor. Zum Glück liess der Regen nach dem Mittagessen nach und wir besuchten erst das Borneo Sun Bear Center.

Bornean Sun Bear Conservation Center:

Bei dem Borneo Sun Bear handelt es sich um eine endemische Spezies und der kleinsten Bärart der Welt. Sie wiegen nur ca. 20-30 kg und sind super süss. Das BSBC nimmt verletzte Sonnenbären auf und päppelt sie dann auf, um sie später wieder in die freie Natur zu geben. Bornean Sun Bear sind in der freien Natur sehr, sehr selten anzutreffen und mancher Guide hat noch nie einen in freier Natur getroffen.

Sepilok Orangutan Rehabilitation Centre:

Wir hatten Glück, denn als wir zur Fütterungszeit ankamen, durften wir 3 ausgewachsene Orang Utans und ihre beiden Babies sehen. Sie hingen in den Seilen zu den Plattformen und es war einfach magisch. Die Guides wiesen uns an leise zu sein, und es hielten sich alle daran. Wir hielten irgendwie auf gefühlt den Atem an und bestaunten diese wunderschönen Geschöpfe. Es war wirklich ein unvergesslicher Moment.
Labuk Bay Proboscis Monkey:
Die lustigsten Affen sind die Proboscics Monkeys / Langnasenaffen, welche in Labuk Bay zu finden sind. Labuk Bay ist ca. 30 Minuten von Sandakan entfernt und befindet sich auf einer Palmplantage. Es gibt zwei Plattformen mit unterschiedlichen Fütterungszeiten. Wir nahmen an der 10:00 Uhr Fütterung der Plattform B teil und waren überrascht, wie wenig los war. Wir hatten das Glück auch einen Hornbill zu sehen und waren gespannt, ob die Langnasen kommen. Erst raschelte es, dann hörten wir die Alphas schreien und pünktlich um 10 Uhr kamen die Affen angerannt. Es waren zwei Herde, die nur ca. 3 m von uns entfernt waren. Es gab sogar Jungtiere und es waren mindestens 15-20 Affen zu sehen. Was für ein Glück!
Auf dem Rückweg zum Auto ertönte über uns ein lautes Geräusch und ich erblickte den Alpha nur 1 m von mir entfernt. Wow, was für ein Moment.

 

 

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