Neues Jahr, neue Reise!
Dieses Mal beginnt meine Reise in Bangkok und wird mich durch zwei weitere Länder führen. Welche es genau sind, erfahrt ihr , wenn ihr fleissig meinen Blog abonniert. Normalerweise reise ich erst später im Jahr, weil unsere Geschäftsreisen immer im Frühling stattfinden. Dieses Jahr sind wir ein bisschen spät dran beziehungsweise ich einfach früher, da ich an die saarländische Ferien gebunden bin.
Gemeinsam mit meiner Schwester ging es am Sonntag über Peking nach Bangkok, wo wir 4 Tage verbringen werden. Der Flug mit Air China war in Ordnung, nur ist ein Transit in Peking die Hölle. Von 2:40 Umsteigezeit haben wir 2 Stunden alleine für die Immigration verbracht. Ich bin schon auf den Rückflug über Hong Kong gespannt, denn der ist mit 1:40 Stunden noch knapper. Vielleicht sollte ich meine Füße in die Hände nehmen und mich typisch chinesisch vorbei drängeln. Die Schlange für den Transit war kilometer lang und nur EIN Schalter um 6:30 Uhr offen. Anschließend muss man eine Rolltreppe nehmen und sich gemeinsam mit den normalen Gästen die Security Kontrolle teilen. Es waren gefühlte tausend Asiaten in einer kleinen Halle und man erkannte die Schlangen nicht mehr. Chinesen drängelten sich an mir vorbei (die gerade erst durch die Passkontrolle kamen und somit hinter mir waren), sodass ich auf heißen Kohlen saß und meinen Koffer in den Weg stellte, sodass sich keiner mehr vor mich stellen konnte. Und ja ich kann noch immer auf Mandarin fluchen und ziemlich gemein werden, wenn ich 10 Stunden geflogen bin und meinen Anschlussflug fast verpasse. Nach 17 Stunden und etlichen Verspätungen erreichten wir endlich das Ziel Bangkok, wo unser Chauffeur uns bereits erwartete. Gegen halb 4 checkte ich im AMARA BANGKOK ein, einem neuen 4 Sterne Hotel mitten in Silom ein und bekam prompt ein Upgrade in das Club Zimmer. Unser Zimmer liegt im 24. Stock mit einer sehr exklusiven Aussicht auf die Stadt. Club Room Gäste haben zusätzlich Zugang zu der Club Lounge im 20. Stock mit separatem Frühstück, toller Aussicht (der Frühstückssaal liegt im Keller und wirkt daher etwas kühl), unlimited Mini Bar (Chang Bier hihi), Happy Hours und Tea Times. Bis jetzt habe ich die Lounge noch nicht benutzt, da ich immer zu zeitig raus musste. Morgen ist mein freier Tag, sodass ich diese Extras mal genießen werde. Das Zimmer ist geschätzte 25 Quadratmeter groß, modern eingerichtet und ganz nach meinem Geschmack. Das Badezimmer ist mit Roberto Carvalli Amenities (ab Club Room) ausgestattet, hat einen Regendusche und einen großen Spiegel. Der Fernseher ist mit 48 Inch größer als im Deluxe Zimmer. Braucht man eine Club Zimmer denn? Nein, definitiv nicht, denn das Deluxe Zimmer reicht völlig aus. Nur wer Wert auf Extras und einen tollen Stadtblick legt (ab 20. Stockwerk) sollte ein Club Zimmer buchen, oder mit mir reisen, da ich als Sales Managerin „upgradefähig“ bin.
Das Amara Bangkok ist ein gutes 4 * Hotel in Top Lage: 5 Minuten zum berühmten Pat Pong Nachtmarkt, 7 Minuten zur BTS und ganz viele lokale Restaurants in unmittelbarer Umgebung. Der Pool im 25. Stockwerk ist sehr schön, aber ein Nachteil sind die wenigen Liegen.
Unseen Bangkok
Bangkok kenne ich schon ganz gut, da dies mein dritter Besuch in zwei Jahren ist (und sicherlich nicht der Letzte!). Da ich diesmal nicht schon wieder das übliche Programm mit Royal Palace und Wat Pho machen wollte, testete ich ein neues Produkt: Unseen Bangkok. Unseen Bangkok beinhaltet den Besuch des Jim Thompson Hauses (ein absolutes Muss. Was passierte mit Jim Thompson? Wurde er ermordet? War es Selbstmord oder war er doch ein CIA Agent, der sich in Luft auflöste? ), eine abenteuerliche Bootsfahrt zum Wat Sakhet (Golden Mount Temple), Wat Ratchanatdaram Woravihara (Metalltempel) und Thewet Markt (Blumenmarkt). Leider konnten wir meinen Lieblingstempel Wat Arun nicht besuchen, da dieser gerade renoviert wird 🙁
Ich empfehle meinen Kunden oft die Touren besonders früh zu starten, da es gegen Mittag zu heiß wird. Glaubt mir, es macht absolut keinen Spaß, wenn die Sonne am Zenith steht und jeder Schritt ein Kampf ist. Idealerweise ist ein Beginn zwischen 8 Uhr und Halb 9.
Zuallererst fuhren liefen wir über Pat Pong nach Sala Deng (ca. 7 Minuten) und nahmen die BTS nach National Stadium. Von dort war es ein kurzer Spaziergang zum Jim Thompson Haus, welches in einer kleinen, aber feinen Soi lag. Khun Ekka, unser deutschsprachiger Reiseleiter, liebevoll von uns Opa getauft, kaufte die Tickets und meldete uns zu einer englischsprachigen Rundführung an, da es keine deutschsprachige gibt. Die Führung dauert ca. 45 Minuten und umfasst das ganze Haus mit seinen einzelnen Pavillions. Im Inneren des Hauses musst man seine Schuhe ausziehen, da die Böden teils über 200 Jahre alt sind. Leider durften auch dort keine Bilder gemacht werden. Ich kann euch den Besuch jedoch nur ans Herz legen, da es wirklich sehr interessant ist. Antike Möbel, Statuen und „Spiegelartige“ Türen erwarten euch.
Anschließend wurde es spannend, denn wir fuhren mit dem Express Boot nach Alt-Bangkok und besuchten Wat Sakhet. Die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten und zeigt das einfache Leben der Bewohner. Wäsche wurde aufgehangen und Hinterhofmärkte lockten Einheimische sowie Touristen an. Wir stiegen an der Endstation aus und liefen ca. 7 Minuten bis zum Golden Mount, einen Bergtempel, den der König damals errichten ließ, um auf seinem Rückweg dort die Haare waschen zu lassen. Den Sinn verstehe ich nicht ganz, aber hey warum nicht?
Gegen Ende der Besichtigung besuchten wir den bunten Blumenmarkt. Der Blumenmarkt hat ganztägig geöffnet und ist eine kleine Augenweide. Orchideen, Rosen, Jasminblüten soweit das Auge reicht. Für jeden Anlass gibt es Blumen und Blumengestecke. Auch der Besuch eines lokalen Marktes hat sich gelohnt, da wir wirklich abseits der Touristenpfade gewandelt sind. Als private Tour konnten wir entscheiden, wo und wie lange wir verweilen möchten, wann eine Pause eingelegt wird und wann wir wieder im Hotel sein möchten (was gegen 13 Uhr ziemlich früh ist, aber unsere Füße taten weh und es war sooooooo heiß).
Ach Bangkok, wir sehr vergöttere ich dich. Es ist immer wieder schön dich zu besuchen.